Als Bodenbelag bezeichnet man den Nutzbelag eines Fußbodens in Gebäuden. Sie lassen sich einteilen in textile und nicht textile Bodenbeläge.
Textiler Belag wird definiert als Erzeugnis mit einer Nutzschicht aus textilen Faserstoffen, welcher zum Belegen des Fußbodens benutzt wird. Er wird unterteilt in:
- Teppichboden: Textiler Bodenbelag, der den Fußboden eines Raumes vollständig bedeckt (Auslegeware)
- Läufer: Textiler Bodenbelag, mit dem die Länge und ein Teil der Breite von Fußböden bedeckt wird, z.B. Flure oder Treppen
- Teppich: Textiler Bodenbelag von festgelegter Form und begrenzten Abmessungen (Vorleger, Brücke, abgepasster Teppich). Abgepasste Teppiche, die als Läufer oder Vorleger zum Einsatz kommen, weisen im Gegensatz zur Meterware eine um alle Ränder laufende Einfassung auf und werden auch als Sekundärbeläge bezeichnet.
- Teppichfliese: Textile Bodenbeläge von festgelegter Form, die als zusammengesetzte Module den Fußboden eines Raumes bedecken. Sie bestehen meist aus einer textilen Oberschicht und einer relativ schweren, biegsamen Unterschicht.
Weitere Einteilungskriterien:
- der Art der Oberflächenkonstruktion (Pol- oder Flachteppich)
- dem Material der Nutzschicht (Chemie- oder Naturfasern)
- der Herstellung (Tufting, Webverfahren, Nadelvlies, Flockverfahren, Klebpoltechnik, Knüpftechnik)
- und nach den Gebrauchseigenschaften oder dem Einsatzgebiet (Privat- oder Objekt-/Geschäftsbereich).
Nicht textiler Bodenbelag umfasst alle weiteren Belagsarten. Er wird unterteilt in:
- Elastische Beläge:
homogene Kunststoffbeläge (PVC-, Polyolefinbeläge), mehrschichtige Kunststoffbeläge (PVC-, CV (cushioned vinyl)-Beläge), Kautschukbeläge, Linoleum, Kork- und Lederbeläge - Hartbeläge:
Dielenboden, Stabparkett, 2- und 3-Schichtfertigparkett, Mosaikparkett, Hochkantlamelle bzw. Industrieparkett, Holzpflaster, Tafelparkett, Laminat - Mineralische Beläge:
keramische Fliesen, Naturstein, Steinteppich, Terrazzo, Steinpflaster, Gußasphalt, Sichtestrich